an-/umbauten, denkmalpflege, wohnhäuser

werkstatthaus zu wohnhaus

  • bauherr: privat
  • jahr: 2024
  • projektstatus: baugenehmigung erteilt
  • standort: 64401 groß-bieberau
  • bauweise: mischbauweise, naturstein + holz + stahlbeton

Die historische Hofreite befindet sich in der Ortsmitte von Groß-Bieberau, in der denkmalgschützten Gesamtanlage. Die Hofreite gliedert sich in mehrere Gebäude. Die Scheune mit Satteldach wird zu einer Wohneinheit ausgebaut werden. Das Objekt ist Teil einer denkmalgeschützten Gesamtanlage nach §2 Abs. 3 HDSchG.
Die Scheune soll zu einem Wohnhaus mit einer Nutzungseinheit umgebaut werden. Sie teilt sich in folgende 3 Bereiche im Erdgeschoss, in die Scheunendurchfahrt, das Gewölbe auf der linken Seite und den rechten Bereich. Die Scheunendurchfahrt soll zukünftig als temporär geheizte Wohnhalle genutzt werden. Vor dem Gewölbe befinden sich verschiedene Nebenfunktionen wie eine Garderobe, ein WC und die Erschließung nach oben. Das Gewölbe selbst wird als Wein-/Partykeller genutzt. Von hieraus erreicht man ein weiteres Gewölbe, welches ein Kellerersatzraum ist. Die rechte Scheunenseite wird als Wohnraum genutzt. Hier befinden sich die Küche, das Esszimmer und Wohnzimmer. Von der Wohnhalle erreicht man den Innenhof der Hofreite und auch die Terrasse mit Garten im Westen der Anlage. Im Obergeschoss wird die Dreiteilung der Nutzungen fortgeführt. In der Mitte befindet sich wieder die offene Wohnhalle von der aus man alle weiteren Räume erschließt. Der Bereich für die Kinder mit Bad und zwei Schlafzimmern befindet sich über dem Gewölbe auf der linken Seite. Auf der rechten Seite befindet sich der Bereich der Eltern, mit Badezimmer, Ankleide, Schlafzimmer und kleinem Balkon.

Die traufständige Scheune zum Hof, mit Satteldach, gliedert sich in 3 Bereiche durch den Scheunentorbereich, welcher in Zukunft als Wohnhalle genutzt werden soll. Im Dachstuhl ist eine fünfteilige Feldeinteilung ablesbar. Die Scheune ist im Norden durch einen Anbau ergänzt worden (6.Anbau) dieser wird demontiert. Das Gewölbe im Norden bleibt jedoch erhalten. An der Ostfassade gibt es ebenfall einen Anbau (5.Anbau) welcher auch demontiert wird um die ursprüngliche Scheunenkubatur wieder freizustellen. Die Nebengebäude im Süden der Hofreite bleiben erhalten.
Die Scheune ist komplett in Bruchstein gemauert. Innenseitig wird eine Wärmedämmung zur Optimierung der historischen Struktur angebracht. Die Decke über EG wird als Holzbalkendecke auf die bestehende Binderzugbalken Konstruktion aufgebracht. Die Decke über OG im Bereich der Kinderzimmer wird ebenfalls neu aufgebaut. Das Dach ist ein Pfettendach, mit fünf Binderachsen (stehender Stuhl). Die geplante Dacheindeckung ist als roter Tonziegel ausgeführt. Die bestehende Tragkonstruktion, Mauerwerk, wie Dachkonstruktion wird erhalten.